Schlagwort: Peace mediation

Besuch aus Kasachstan – Kollegialer Austausch zur Mediation

Bericht über den Besuch kasachischer Mediator*innen in Mülheim beim Verband Mediation Deutschland (VMD)

Am 22. Oktober 2024 besuchte eine Delegation kasachischer Mediatorinnen und Mediatoren den Verband für Mediation in Deutschland (VMD) in Mülheim an der Ruhr. Dieser Austausch war geprägt von intensiven Fachgesprächen, einem aufschlussreichen Vortrag zur Entwicklung der Mediation in Deutschland und einem inspirierenden interkulturellen Dialog über Gemeinsamkeiten und Unterschiede in der Mediationsarbeit der beiden Länder.

 

Vortrag zur Entwicklung der Mediation in Deutschland

Zu Beginn des Treffens begrüßte der VMD die Gäste aus Kasachstan herzlich und stellte ihnen das deutsche Mediationssystem vor. Im Fokus stand ein Vortrag über die Entwicklung der Mediation in Deutschland in den letzten zehn Jahren, der von Sabine Sauerborn gehalten wurde. Der Vortrag beleuchtete die stetig wachsende Bedeutung der Mediation als alternatives Konfliktlösungsinstrument in verschiedenen Bereichen – von der Familienmediation über Wirtschaftsmediation bis hin zu Mediationen in Schulen und Gemeinden. Auch die rechtlichen Rahmenbedingungen, die durch das Mediationsgesetz von 2012 in Deutschland festgeschrieben wurden, sowie die steigende Professionalisierung und das hohe Ansehen der Mediator*innen in der Gesellschaft wurden ausführlich besprochen.

Interkultureller Austausch über Gemeinsamkeiten und Unterschiede

Nach dem Vortrag folgte eine lebhafte Diskussionsrunde bei Tee und Snacks. Die Mediator*innen aus Kasachstan und Deutschland tauschten ihre Erfahrungen über die Praxis und die Herausforderungen der Mediation in ihren jeweiligen Ländern aus. Dabei kamen sowohl Gemeinsamkeiten als auch Unterschiede zur Sprache. So wurde festgestellt, dass in beiden Ländern ähnliche Konfliktfelder durch Mediation bearbeitet werden, wie zum Beispiel in Familien- und Arbeitskonflikten. Jedoch wurden auch kulturelle und strukturelle Unterschiede diskutiert, die die Mediation in Kasachstan und Deutschland jeweils prägen und die Art der Herangehensweise beeinflussen.

Begeisterung und Interesse an weiterem Austausch

Die Atmosphäre des Treffens war von Anfang an von Offenheit und gegenseitigem Respekt geprägt. Die Teilnehmer*innen beider Seiten waren begeistert von den Möglichkeiten, die der internationale Austausch für ihre Arbeit bietet, und es bestand ein großes Interesse an einer weiteren Zusammenarbeit und einem kontinuierlichen Wissensaustausch. Die Mediator*innen aus Kasachstan betonten, wie bereichernd die Einblicke in die deutsche Mediationslandschaft für sie waren, während die deutschen Teilnehmer*innen sich über die Impulse und neuen Perspektiven ihrer kasachischen Kolleg*innen freuten.

 

Zum Abschluss bedankten sich alle Teilnehmenden herzlich bei den Organisatoren und Vortragenden. Der Tag war ein wertvoller Beitrag zur Förderung der internationalen Mediationsarbeit und ein vielversprechender Start für zukünftige Kontakte und Kooperationen.

Ein besonderer Dank gilt allen Teilnehmenden, die diesen Austausch mit ihrem Engagement, Interesse und ihrer Offenheit bereichert haben.

Der VMD freut sich darauf, den Dialog fortzusetzen und weiterhin Brücken zwischen den Ländern zu bauen.

Mediation for peace – Symposium und Friedensfest im Oktober 2019

Der Vertrag, der den kalten Krieg beendet hat, wurde gekündigt.
Wir MediatorInnen aus Deutschland und Russland übernehmen Verantwortung.

Wer Frieden will,muss Frieden vorbereiten!

Mediation wird als Instrument zur Konfliktklärung verwendet. Die besondere Qualität des Verfahrens wird mehr und mehr auch „prophylaktisch“ genutzt. So werden Reibungen frühzeitig erkannt und eine Eskalation von Konflikten vermieden.

Im Kleinen wie im Großen

Mediation wird seit Jahrzehnten in Krisengebieten zur Unterstützung von Friedensprozessen eingesetzt. Bereits vor der Eskalation kann Mediation helfen bestehende Differenzen zu beenden. Die Vorteile wollen wir in unserem Symposium deutlich machen.
Frieden erhalten steht im Mittelpunkt!

Städtepartnerschaft Düsseldorf und Moskau

Die Veranstaltung findet zeitversetzt in beiden Städten statt. Das Symposium am 2. Oktober 2019 in Düsseldorf beschäftigt sich mit der Frage:

Welchen Beitrag kann Mediation zur Friedenswahrung leisten?

Historiker, Juristen, Politiker, MediatorInnen und Friedensforscher geben einen Überblick über die Entwicklung der Mediation. Sie erläutern an Beispielen kriegerischer Auseinandersetzungen die Bedeutung und Anwendung dieses Instruments. In der anschließenden Podiumsdiskussion wird die Chance der Mediation für die Friedenswahrung erörtert.

Das Symposium möchten wir abschließen mit einer Absprache. Wir MediatorInnen bieten unser neutrales allparteiliches Konfliktmanagement als Unterstützung an, wenn Konflikte dynamisch werden, um Menschen vor dem Krieg zu bewahren.

Die Veranstaltung mündet in ein großes, öffentliches Friedensfest mit Live-Musik und landestypischer Küche für Jung und Alt.

Hier finden Sie das Info-Blatt im PDF-Format zum Ausdrucken und/oder Verteilen.
Bitte machen Sie regen Gebrauch davon, damit die Hallen voll werden und in der Öffentlichkeit wahrnehmbar wird, dass uns allen sehr an einem friedvollen Miteinander gelegen ist.

mediation4peace – Event Information


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